Rotwild

Der Rothirsch findet seinen natürlichen Lebensraum in großen Waldflächen. Er ist sowohl in Mittel- und Südeuropa, wie auch in Teilen Asiens und Nordamerikas anzutreffen. Im Sommer zieht das Rotwild häufig über die Baumgrenze der Gebirge hinauf und sucht im Winter wieder die niedriger liegenden, schützenden Bergwälder

 

Während der Paarungszeit im Herbst, auch Brunft genannt, werben die männlichen Rothirsche mit herausfordernden Brunftschreien um die paarungsbereiten Hirschkühe. Dabei kommt es gelegentlich auch zu Zweikämpfen. Die stärkeren Hirschbullen führen einzelne Rudel mit fünf bis zwanzig Hirschkühen an und paaren sich mit allen fortpflanzungsfähigen Weibchen.

 

Nach der Brunft verlassen die Hirschbullen ihre Weibchen und schließen sich bis zu Beginn der nächsten Brunft in Rudeln nach Geschlechtern getrennt zusammen. Im Frühsommer kommen die Kitze nach einer Tragzeit von acht Monaten zur Welt.

Im Frühjahr werfen die Hirsche ihre Geweihe ab. Danach dauert es ca. 100 Tage, bis das neue, um zwei Sprossen (Enden) erweiterte Geweih nachgewachsen ist. Während des Wachstums bildet sich auf dem Geweih eine fellartige Haut, der so genannte Bast, der im Hochsommer an Büschen und Bäumen abgefegt wird. Bei Hirschen, deren Geweih eine große Anzahl an Enden aufweist (z.B. Sechzehnender) spricht man wegen ihres imposanten Aussehens von einem Kapitalhirsch.