Turmfalke

Der Turmfalke gehört zur Gattung der Edelfalken.

Er lebt in Europa, Asien und Afrika in gemäßigten Zonen als Stand- oder Strichvogel und im Norden als Zugvogel, der den Winter im Süden verbringt.

 

Als wahrer Meister im Flug beherrscht dieser Raubvogel die sogenannte Rütteljagd. Dabei bewegt er seine Flügel so geschickt, dass er förmlich in der Luft stehen kann. Hat er eine Beute ausgemacht, legt er seine Flügel an und lässt sich im Sturzflug fallen. Kurz über dem Boden entfaltet er seine Flügel wieder und packt mit seinen scharfen Krallen die Beute.

Seine Nahrung besteht überwiegend aus Mäusen, kleinen Nagetieren und Eidechsen.

Bei den Bauern ist er sehr beliebt, da er auf den Wiesen Maulwürfe und Wühlmäuse jagt. Man sieht ihn oft auf den eigens dafür aufgestellten Stangen sitzen, wo er nach Beute Ausschau hält.

 

Während der Balz umwirbt das Männchen mit Scheinattacken das sitzende Weibchen, worauf beide ihren kunstvollen Liebesflug starten.

Der Turmfalke baut kein eigenes Nest, sondern legt die Eier in Felsnischen, Mauervorsprüngen oder Baumhöhlen ab. Die Eier, meistens fünf Stück, werden in Abständen von zwei bis drei Tagen gelegt. Das Weibchen beginnt mit dem Brüten erst, wenn das letzte Ei gelegt ist. Während der Brutzeit wird es vom Männchen versorgt, bis die  Jungen nach 30 Tagen schlüpfen.